Die Anbetungsschwestern des Königlichen Herzens Jesu

Um das Institut Christus König und Hohepriester in seiner Tätigkeit zu unterstützen, hat die Göttliche Vorsehung die Gründung einer Gemeinschaft von Ordensfrauen befördert. Die Schwestern führen ein nicht-klausuriertes Leben und widmen ihre täglichen Gebete und Opfer besonders den Priestern des Instituts und den Seelen, die ihrem Gebet anvertraut werden.

Im Juni 2004 kleidete der Erzbischof von Florenz, S. Ex. Ennio Kardinal Antonelli, die ersten drei Schwestern ein. Im Frühjahr 2009 zählte ihre Gemeinschaft bereits 13 Schwestern und eine Postulantin, zu Beginn des Jahres 2016 gehörten bereits über 30 Schwestern dem weiblichen Zweig des Institutes an. Wie die Priester und Oblaten des Instituts, haben die Anbetungsschwestern des Königlichen Herzens drei Patrone als Leitbilder ihrer Spiritualität: Den hl. Franz von Sales, den hl. Benedikt und den hl. Thomas von Aquin. Das Beispiel des hl. Franz von Sales lehrt die Schwestern die Bedeutung ihrer Berufung: Das beständige Bemühen, in der Liebe zu wachsen, die immer in der Wahrheit gegründet sein sollte.

Postulantinnen bei der Einkleidungszeremonie

Der benediktinische Aspekt ihres Charismas spiegelt sich in ihrem täglichen Leben in der zentralen Rolle der Liturgie der Kirche wider. Die hl. Messe und das heilige Offizium, gefeiert in der klassischen Römischen Form, prägen den Rhythmus eines jeden Tages. Bei dem hl. Thomas von Aquin finden die Schwestern Klarheit und Struktur des Denkens, was für ihre Ausbildung und ein immer tieferes Verständnis der Geheimnisse unseres katholischen Glaubens notwendig ist. Schließlich versuchen sie, durch ihre Hauptpatronin, die allerseligste Jungfrau Maria unter dem Titel ihrer Unbefleckten Empfängnis, ihr Leben und ihr ganzes Sein immer mehr in das königliche Herz ihres göttlichen Sohnes umformen zu lassen – entsprechend dem Motto der Schwestern In Corde Regis („durch das Herz des Königs“).

Schwestern beim Choralgesang im Konvent von Kloster Maria Engelport

Der Tag der Schwestern ist um das Gebet zentriert – im Mittelpunkt stehen die heilige Messe, das heilige Offizium in der traditionellen lateinischen Form, eine Stunde inneren Gebetes und eine Stunde eucharistischer Anbetung am Abend, sowie der Rosenkranz etc. Das reichhaltige Gebetsleben wird von Abschnitten manueller Tätigkeit und intellektueller Unterweisung unterbrochen. Dies schließt den Unterricht im Gregorianischen Choral, der lateinischen Sprache, der Spiritualität, Philosophie und Theologie mit ein, ebenso wie das Erlernen von handwerklichen Fähigkeiten wie dem Nähen, der Herstellung von Spitzen und der Reparatur liturgischer Gewänder und Altartücher.

Hoffnungsvolle Zukunft

Bei der Rekreation
Das Mutterhaus der Schwestern in Gricigliano

Je mehr die Gemeinschaft wächst, um so mehr wird es möglich sein, dass die Schwestern die Priester in ihren Apostolaten weltweit unterstützen können.

Schwester werden

Wenn Sie als junge Frau Interesse am Ordensleben der Anbetungsschwestern des Königlichen Herzens Jesu im Institut Christus König haben oder sich zu einem Leben als Schwester berufen fühlen, sind Sie von den Schwestern herzlich eingeladen, etwas Zeit mit ihnen im Kloster Maria Engelport zu verbringen. Bei dieser Gelegenheit können Sie am Leben der Schwestern teilnehmen und ihnen gerne Fragen stellen. Nach einem solchen Aufenthalt, der für alle deutschsprachigen Interessentinnen empfohlen ist, würden wir Sie einladen, auch das Mutterhaus der Schwestern in der Toskana zu besuchen. Bei alledem sind Sie jedoch vollkommen frei. Der Besuch ist eine unverbindliche Einladung, so wie der Herr im Evangelium sagt: Kommt und seht!
Bei Interesse nehmen Sie bitte Kontakt mit dem Kloster auf.

Postulantinnen am Arm ihrer Väter vor der Einkleidungszeremonie.

Anbetungsschwestern vom Königlichen Herzen Jesu Christi des Hohepriesters

Maison du Coeur Royal
Via di Gricigliano, 45
I-50065 Sieci (FI)
Italien

Email:
Tel.: 0039-55-0131266

Schreiben der Schwestern

Ein Schreiben der Schwestern, das in eigenen Worten ihren Lebensstil beschreibt:

Wir, die Anbetungsschwestern vom königlichen Herzen Jesu Christi des Hohenpriesters, sind Töchter des hl. Franz von Sales, des Doktors der göttlichen Liebe. Durch die Übung verborgener Tugenden versuchen wir in seiner Schule zu lernen, Gott im Geist und in der Wahrheit zu lieben und anzubeten, als Antwort auf die unendliche und barmherzige Liebe, die aus dem durchbohrten Herzen des Hohenpriesters strömt. Diesem Herzen sind wir geweiht – so wie es unser Motto ‚In Corde Regis‘ („durch das Herz des Königs“) ausdrückt –, damit wir Gott die Ehre erweisen und besonders für die Priester des Instituts und die ihnen anvertrauten Seelen fürbittend eintreten können.

Schwestern nach ihrer Einkleidung

Unsere Spiritualität ist, gemäß dem Geist des Instituts Christus König, sowohl salesianisch als auch benediktinisch. Der Kern unserer Spiritualität gründet auf der Anbetung Gottes, Ihm, dem die höchste Anbetung gebührt. Im Herzen des kirchlichen Lebens, und schließlich auch im Institut, gibt es eine große Liebe zu der heiligen Liturgie, wie es unser heiliger Patron, der hl. Benedikt lehrt. Durch die heilige Liturgie werden wir zum allerheiligsten Herzen Jesu geführt, das „das offene Fenster zu der Gottheit“ ist (Hl. Franz von Sales). Es ist die Heilige Liturgie, die als Hauptquelle unserer Spiritualität den Rhythmus unseres Alltags in der Kommunität bestimmt.

Seit den ersten Jahren unserer Gründung führen wir in einem Haus, das Unserer Lieben Frau von der guten Befreiung gewidmet ist und von dem aus man einen herrlichen Blick über das gesamte Tal des Gebietes um Sieci hat, im Wesentlichen ein nicht-klausuriertes, kontemplatives Leben. Jeden Morgen kommt ein Priester aus dem Seminar zur heiligen Messe in unsere Kapelle, und jeden Abend für die Anbetung des Allerheiligsten Sakramentes. Während des Tages hält uns das persönliche Gebet und das Chorgebet gleichermaßen beständig vor Gott in der Anbetung.

Schwestern mit dem Bischof em. S.Ex. L. Giovanetti und den Oberen.

Indem wir auf den Grundlagen aufbauen, die uns die Lehren unseres dritten Patrons, des hl. Thomas von Aquin, vermitteln, ziehen wir auch großen Nutzen aus der Zeit, die dem Studium und der intellektuellen Ausbildung gewidmet ist. Durch dieses Leben der Anbetung im Herzen der Kirche – eines Lebens des Gebets, des Studiums und handwerklicher Betätigung – sind wir ausgerüstet, in apostolischer Weise ein Leben an der Seite der Priester des Institutes zu führen. In welcher Art dies jeweils geschehen soll, wird uns die Vorsehung zur rechten Zeit offenbaren.

Wie im ganzen Institut ist die Allerseligste Jungfrau und Gottesmutter unter dem Titel der Unbefleckten Empfängnis auch unsere Hauptpatronin. Ihr Herz leitet uns auf dem leuchtenden Weg, der zu dem königlichen Herzen ihres göttlichen Sohnes führt, in das wir uns sehnen, umgestaltet zu werden.