Fragen zum Institut

Hat das Institut sein eigenes Seminar?

Ja. Es befindet sich in der Erzdiözese von Florenz in Italien und heißt „Seminar des Hl. Philippo Neri“. Sie erfahren dazu mehr auf der Seite über das Internationale Seminar.

Was ist das Seminar und Mutterhaus des Instituts?

Das Mutterhaus des Instituts befindet sich in Gricigliano in Italien, nahe bei Florenz in der Toskana. Das Mutterhaus ist gleichzeitig das Seminar des Instituts. Dort werden junge Männer zum Priestertum und für die niederen Weihen ausgebildet.

Was ist das Leitbild des Instituts?

„Die Mission des Institutes Christus König und Hohepriester ist es, das Reich Christi in alle Bereiche des menschlichen Lebens auszubreiten. Dabei schöpft es aus dem tausendjährigen Schatz der römisch-katholischen Kirche, besonders aus ihrer liturgischen Tradition, der ungebrochenen Linie der Lehre und des praktischen Beispiels ihrer Heiligen sowie aus ihrem kulturellen Erbe der Musik, Kunst und Architektur. Dies erreicht das Institut vor allem durch eine solide und gut fundierte Ausbildung seiner Priester, die in der katholischen Tradition und im Lehramt der Kirche wurzelt und die im internationalen Priesterseminar in Gricigliano (Erzdiözese Florenz) vermittelt wird. Im Bewusstsein der Notwendigkeit ihrer eigenen Heiligung bemühen sich unsere Priester darum, durch ihre apostolische Arbeit in den ihnen anvertrauten Kirchen, Schulen, Missionen, bei Einkehrtagen, beim Katechismusunterricht und durch geistliche Führung, Instrumente der göttlichen Gnade zu sein. Das Institut Christus König wirkt unter der Schutzherrschaft der Unbefleckten Empfängnis, der es geweiht ist.“

Welcher Art ist das aktive Apostolat des Instituts?

Abgesehen von dem Dienst an den geistlichen Bedürfnissen der Gläubigen, Tag für Tag durch die Zelebration der heiligen Messe, dem Hören der Beichte, dem Spenden der Sakramente für die Sterbenden und Kranken, dem Katechismusunterricht etc., bietet das Institut geistliche Einkehrtage an, organisiert Aktivitäten für die Jugend, v. a. Sommerlager, und unterhält Schulen (in Lille und Montpellier (Frankreich) sowie in Brüssel (Belgien). In allen Ländern erfährt das Institut ein rapides Wachstum. So wird es mit Hilfe der Göttlichen Vorsehung fortfahren, das breite Spektrum seines Apostolates weiterzuentwickeln, d. h. versuchen, die Königsherrschaft Christi den Menschen aller Altersgruppen und Klassen zu vermitteln. Das Institut hat auch mehrere Missionen in Afrika, wo die Missionspriester unter schwierigsten Bedingungen arbeiten, um die Wahrheit und die Liebe Christi des Königs zu den Seelen zu bringen, die ihn noch nicht kennen.

Wer gehört zum Institut?

Das Institut Christus König ist eine Gesellschaft apostolischen Lebens päpstlichen Rechts und bietet mehrere Möglichkeiten zur Mitgliedschaft.

Mit den Weihen im Jahr 2016 sind an die 100 Priester bzw. Kanoniker als Vollmitglieder im Institut inkardiniert. Für jene Priester, die in einer Diözese inkardiniert sind, gibt es die Möglichkeit, dem Institut affiliiert zu werden und so an dessen Spiritualität – ohne weitere kanonische Bindungen – teilzuhaben. Derzeit sind etwa 10 Diözesanpriester als Affilierte mit dem Institut verbunden.

Das Institut Christus König hat auch eine wachsende Anzahl nicht geweihter Mitglieder, die unseren Priestern in ihrem apostolischen Leben helfen, vergleichbar mit dem Weg eines Religiosen bzw. eines Bruders. Unsere Oblaten, wie wir sie nennen, arbeiten gemäß ihrer jeweiligen Talente und sind durch die niederen Weihen, die sie im Lauf ihrer Ausbildung erhalten, im weiteren Sinn Mitglieder des Klerus.

Die „Jungmitglieder“ des Instituts sind unsere Seminaristen, von denen wir weltweit im Moment ungefähr 80 haben. Seit über zehn Jahren hat das Institut auch einen weiblichen Zweig, die Anbetungsschwestern des königlichen Herzens Jesu, die im Moment 27 Mitglieder zählen. Darüber hinaus gibt es die Herz Jesu Gemeinschaft, die Laien die Möglichkeit bietet, sich der Spiritualität des Institutes anzuschließen. Diese Gemeinschaft hat schon hunderte unserer Freunde unter der Schutzherrschaft des Heiligsten Herzens und der Unbefleckten Empfängnis versammelt.

Ist das Institut eine französische Gemeinschaft?

Msgr. Gilles Wach, der Gründer und Generalprior des Instituts, zwar selbst von französischer Herkunft, aber in Italien unter Kardinal Siri zum Priester ausgebildet, betont immer wieder, dass das Institut weder französisch, deutsch, englisch, schwedisch, italienisch, amerikanisch noch europäisch, afrikanisch oder asiatisch, sondern römisch-katholisch ist. Neben dem Latein, das für unsere heilige Liturgie verwendet wird, ist für Studium und Konversation Französisch unsere gebräuchliche Sprache. Das fordert von unseren Mitgliedern das Lernen zumindest einer anderen modernen Sprache und macht es für jeden leichter, sich mit unserem Gründer zu verständigen und dadurch mit dem eigenen Charisma des Institutes besser vertraut zu werden.

Bevorzugt das Institut den barocken Stil?

Schönheit ist der äußere Ausdruck für die Vollkommenheit der Wahrheit. Obwohl der Reichtum des barocken Stils die Erhabenheit der göttlichen Wahrheiten unseres Glaubens wunderbar ausdrückt, gibt es auch andere Kunstrichtungen, die, jede in ihrer eigenen Art und Weise, dazu beitragen, uns eine schwache Ahnung von der himmlischen Schönheit der ewigen Wahrheit zu vermitteln. Drei Beispiele sakraler Baukunst, die sich in unseren Apostolaten in den Vereinigten Staaten finden, sollen hier als leuchtende Beispiele dieser künstlerischen Vielfalt in der Einheit des katholischen Glaubens dienen: Die Kirche des Institutes in Wausau, Wisconsin (USA), das „Saint Mary’s Oratory“, in der eine wunderschöne Statue der allerseligsten Jungfrau mit Kind (um 1470) verehrt wird, wurde z. B. komplett in einem authentischen gotischen Stil restauriert. Das „Oratory of Saint Francis de Sales“ in St. Louis, Missouri (USA) ist dagegen ein bemerkenswertes Beispiel für neo-gotischen Glanz, während das kürzlich restaurierte „Old Saint Patrick’s Oratory“ in Kansas City, Missouri (USA) in Stil und Architektur ein gutes Beispiel für die späte Klassik abgibt.

Warum tragen die Priester des Institutes ihre eigene Chorkleidung?

Die geistliche Identität des Institutes wird durch seine Patrone wie auch durch seine kanoniale Lebensform bestimmt: 1994 wurde das Institut unter die Schutzherrschaft der Unbefleckten Empfängnis gestellt und seit seiner Gründung ist es vom hl. Benedikt, dem hl. Thomas von Aquin und besonders dem hl. Franz von Sales geprägt.

Seit jeher wurden Priester, die in einer an die Kirche angebundenen Gemeinschaft leben und sich der täglichen Zelebration der kirchlichen Liturgie in ihrer feierlichen Form widmen, ohne religiöse Gelübde abgelegt zu haben, säkulare Kanoniker genannt. Diese spezifische Lebensform wird durch eine eigene Chorkleidung besonders hervorgehoben und symbolisiert.

2006 verlieh der Kardinal von Florenz, der bis zu der Erhebung des Institutes als Gemeinschaft päpstlichen Rechtes im Jahre 2008 als Diözesanbischof die Verantwortung für das Leben des Instituts trug, unseren Priestern und Oblaten zum ersten Mal ihre Chorkleidung. Diese besteht aus einem Rochett, einer Mozetta, dem Kreuz des hl. Franz von Sales an einem weiß-blauen Band und einem Birett mit einem blauen Pompon. Die Oberen haben eine blaue Mozetta, die anderen Kanoniker eine schwarze mit blauer Paspellierung; die Oblaten tragen das Kreuz mit dem Band über dem Rochett. Das Blau steht für die vollständige Hingabe an die Gottesmutter und ist traditionell auch die Farbe, in der der hl. Franz von Sales meistens gemalt wurde. Die Chorkleidung drückt geistlich die starke Einheit und die Identität des Instituts aus und trägt zu der Feierlichkeit der Liturgie bei.

Was symbolisiert das Wappen des Instituts?

Das Motto des Instituts wird durch sein Wappen ausgedrückt. Im Dienst Christus des Königs, hat sich das Institut ganz der Arbeit für Seine Herrschaft über Herz und Sinn aller Menschen verpflichtet. So repräsentiert der Globus oder Orbis die universale Königsherrschaft Christi. Dieser Globus oder Orbis ist auf einem blauen Hintergrund, weil Unsere Liebe Frau von der Unbefleckten Empfängnis die Hauptpatronin unseres Institutes ist, wie auch alle Mitglieder ihr besonders geweiht sind. Die Fleur de lys, ein Symbol für die Reinheit, drückt zusätzlich die Schutzherrschaft Unserer Lieben Frau von der Unbefleckten Empfängnis aus; gleichzeitig ist diese Lilie auch ein Symbol für die Stadt Florenz, in deren Nähe sich das Mutterhaus und Seminar des Instituts befindet.