Bußprozession und hl. Messe zur Abwehr ansteckender Krankheiten in unserem Priesterseminar

Einige Fotos von der Bußprozession und einer Stillmesse nach dem Messformular zur Abwehr ansteckender Krankheiten, die vor wenigen Tagen in unserem Internationalen Priesterseminar von dem Generalprior des Instituts, Msgr. Dr. Gilles Wach, gefeiert wurde. Msgr. Wach hat bei dieser Gelegenheit das Institut, die Anbetungsschwestern, die Herz Jesu Gemeinschaft und alle unsere Apostolate und Werke aufs Neue der Unbefleckten Empfängnis geweiht.

Die Hilfe des Himmels ist in diesem schwierigen Moment wichtiger denn je. Unsere geistliche Familie trägt Sie alle im Gebet mit. Bitte beten Sie auch für uns.

O Maria, Unbefleckte Empfängnis, bitte für uns!

Predigt vom Generalvikar des Instituts Christus König, Msgr. Prof. DDr. R. Michael Schmitz, zum 3. Fastensonntag

Liebe Gläubige,

“Meine Augen schauen immer auf zum Herrn: Er ist es, der meine Füße aus der Schlinge befreit. Schau her auf mich und hab mit mir Erbarmen, denn ich bin so einsam und arm!“ (Psalm 24, 15). In diesen Worten des Introitus der Messe vom dritten Fastensonntag ist unsere jetzige Situation passend erfasst: Wir sind arme Menschen, in der Schlinge unserer Sündhaftigkeit gefangen, und nur der Herr kann uns befreien. Daher sollen unsere Augen immer zu Ihm aufschauen!

Die Situation, in der wir stehen, zeigt uns deutlich unsere Armut und Einsamkeit, wenn wir uns von Gott abwenden. Mit seiner Zulassung geschieht gerade in der Welt etwas, das alle lehren kann, wie sehr wir von Gott abhängen.

Zu selbstzufrieden und satt sind die Menschen geworden. Der Herr muss uns aufrütteln und uns zeigen, dass wir ohne ihn in den Schlingen der Sünde gefangen bleiben. Viele Menschen, ja ganze Völker scheinen sich von Gott abgewandt zu haben, weil sie meinen, Ihn nicht mehr zu brauchen, wie schon so oft in der Geschichte. Immer dann zeigt uns Gott, wie klein und arm wir sind. So sagt auch das heutige Graduale der Messe mit Psalm 9: „Erhebe Dich, o Herr, nicht soll der Mensch obsiegen; ereilen soll die Völker das Gericht vor Deinem Angesicht!“

Wir müssen uns in einer solchen Situation zunächst und vor allem Gott zuwenden. Bei aller notwendigen Vorsicht muss unsere erste Sorge nicht das leibliche Wohl sein, sondern der Zustand unserer Seele im Angesicht Gottes. Nur wer den Blick auf Gott verloren hat, verfällt in eine Panik, weil er vielleicht krank werden könnte. Wir alle müssen jede Stunde damit rechnen, dass Gott uns vor seinen Richterstuhl ruft. Wer aufrichtig und als Christ mit der Gnade mitwirken will, wer also mit Gott und nach seinem Willen lebt, der braucht angesichts von Krankheit und Tod nicht in eine Panik zu verfallen.

Der gläubige Christ weiß sich gerade in schweren Zeiten vertrauensvoll von Gott geborgen, weil er auch in Dunkelheiten darauf vertrauen kann, dass alles nach dem geheimnisvollen Plan Gottes verläuft. Kreuz und Leiden haben in diesem Plan ihren bestimmten Platz, der zwar für uns nicht immer durchschaubar ist, der aber am Ende auch das Dunkle und Schwere zu einem Mittel für uns Heil werden lässt. Deswegen hat Gott in Jesus Christus all unser Leiden und Kreuz auf sich genommen und es zur lichtvollen Auferstehung erhöht. Dadurch wissen wir, dass wir gerade in schweren Zeiten niemals alleine sind.

Hören wir also auf den heiligen Paulus, der uns heute im Epheserbrief (5, 8-19) sagt: „Lasst Euch von niemand mit nichtsagenden Worten verführen; denn solcher Dinge wegen kommt der Zorn Gottes über die Kinder des Ungehorsams.“ „Wandelt als Kinder des Lichts!“ In dieser Zeit, in der das Wirken des Bösen so offensichtlich ist, müssen wir als „Kinder des Lichts“ auf die Macht Gottes vertrauen. Er allein kann die Teufel der Zeit austreiben und die Menschen von ihrer Weltverfallenheit und Verblendung heilen. Er treibt den Teufel nicht mit Beelzebub aus, wie es

ihm die Pharisäer im heutigen Evangelium (Lukas 11, 14-28) scheinheilig vorwerfen. Er treibt alle Ungeister und Dämonen mit dem Licht seiner Wahrheit und der Kraft seiner Gottheit aus.

Dieses Licht und diese Kraft hat Christus an seine Kirche weitergegeben, durch deren Lehre und Sakramente er in die Geschichte hereinwirkt. Daher sind wir nicht uns selbst überlassen. Wir brauchen auch jetzt nicht allein auf menschliche Maßnahmen zu bauen. Wenn wir uns an den Gottmenschen wenden, dann wird Er uns und allen Menschen helfen. Jetzt müssen wir nicht weniger beten, sondern mehr! Jetzt müssen wir die heilige Fastenzeit noch ernster nehmen als vorher! Jetzt muss auch in unserem Leben Gott wieder in den Mittelpunkt gestellt werden! Immer, aber besonders in schwerer Zeit ist nämlich beim Herrn unsere Heimat. So sagt es der Kommunionvers der heutigen heiligen Messe mit Psalm 83: „Der Sperling hat ein Heim gefunden, ein Nest die Turteltaube, worin sie ihre Jungen birgt; so finde ich für mich Deinen Altar, o Herr der Himmelsheere, mein König und mein Gott. Glückselig, die in Deinem Hause wohnen; sie preisen Dich in alle Ewigkeit.“

Deswegen geht zusammen mit den von den weltlichen und kirchlichen Behörden angeordneten unumgänglichen Vorsichtsmaßnahmen das geistliche Leben im Institut Christus König weiter:

Täglich gedenken wir Ihnen in der Feier des hl. Meßopfers. Beten Sie mit uns zu unsrem Heiland Jesus Christus, dem Herrn der Welt und König der Menschheitsgeschichte. Nehmen wir den Rosenkranz zur Hand und beten wir gemeinsam zu Unsrer Lieben Frau von Fatima und zum hl. Joseph, dem universellen Schutzpatron der Katholischen Kirche. Die Zukunft gehört den Betern!

Soweit menschliche Klugheit das erlaubt, dürfen und müssen wir uns und die unseren schützen. Vergessen wir aber nicht, dass wir im letzten in der Hand des Herrn bleiben. Von Ihm hängen wir ab, zu ihm sollen wir uns wenden! Wenn er die Menschen jetzt aufrüttelt, so hat das einen tiefen Sinn. Angst und Panik sind aber keine christliche Antwort. Die Vorsehung des guten Gottes, der uns seinen Sohn als Unterpfand seiner Vaterliebe gesandt hat, führt uns jetzt zu innerer Umkehr: Weg von Selbstgewissheit und Hochmut hin zu Gottvertrauen und Gehorsam seinem Willen gegenüber. Die Botschaft dieser Zeit ist die Botschaft des Evangeliums: „Ja, selig, die das Wort Gottes hören und es befolgen!“ (Lukas 11, 28).

Amen.

Jubiläumsfeier verlegt

Liebe Gläubige und Freunde des Institutes,

vor einer Woche haben wir eine Einladung zu einer besonderen Feier anlässlich der 25-jährigen Jubiläumsfeier des Institutes Christus König und Hohepriester in Deutschland hier veröffentlicht und in den Bayerischen Apostolaten angekündigt. 

In diesen schwierigen Zeiten, war es für uns ein großer Trost zu sehen, dass so viele von Ihnen schon auf diese Einladung positiv geantwortet und sich für die Messe und Empfang angemeldet haben.

Wegen des heute ausgerufenen Katastrophenfalls im Bayern, und wegen der unberechenbaren Entwicklung der Pandemie, müssen wir leider diese Feier auf ein zukünftiges Datum verlegen. Dieses wird rechtzeitig angekündigt werden. Wir danken Ihnen für Ihr Verständnis.

Bleiben wir im Gebet verbunden und vertrauen wir uns an die vereinten Herzen Jesu, Mariä und Josef in dieser traurigen Situation. Möge Gott seiner Kirche und dieser armen Welt zu Hilfe kommen.

Fest der Unbefleckten Empfängnis

Das Hauptfest unseres Institutes fiel dieses Jahr besonders günstig auf einen Sonntag und nahm damit eine dem 2. Adventssonntag vorgesetzte Stelle ein.

Die Gemeinschaft der Kanoniker und Anbetungsschwestern von Kloster Maria Engelport feierte daher und aufgrund der großen Nachfrage seitens der Gläubigen das Sonntagshochamt ausnahmsweise am Abend.

Dem feierliche Hochamt folgte eine Eucharistische Anbetung, während derer auch die Weihe des Institutes erneuert wurde, wie es auch in allen Apostolaten auf der ganzen Welt geschah.

Anschließend gab es eine Kerzenprozession zur Lourdesgrotte und danach einen feierlichen Empfang für alle Gäste des Hauses.

Auch in den Apostolaten in Traunstein, Altötting und Bad Reichenhall wurde die Unbefleckte Empfängnis besonders feierlich begangen.

Kanonikerexerzitien im November

Kloster Maria Engelport hatte die Ehre, im November den Generalprior des Institutes Christus König und Hohepriester, sowie eine größere Zahl der Kanoniker aus Afrika und Europa für fünf Tage geistlicher Konferenzen und gemeinsamen Gebets zu begrüßen.

Wie immer bei solchen Tagen der gemeinsamen Einkehr gab es ebenfalls feierliche Hochämter und Predigten, die vom Generalprior selbst geleitet wurden.

Auch das gegenseitige Wiedersehen und der Austausch untereinander über ihre Apostolate war für die Kanoniker eine große Gnade. Deo Gratias!

Zum ersten Mal: Sankt-Martin-Prozession in Engelport

Angeregt durch die lokale Tradition des Rhein-Mosel-Raums kam es am 16 November auch in Engelport zum ersten Mal zu einer großen Prozession zu Ehren des heiligen Martin.

Die Prozession, die direkt der Abendmesse folgte, wurde von den Gläubigen mit Liedern und einem Rosenkranzgesetz begleitet und führte zu einem großen Martinsfeuer.

Nach einer kurzen Wiedergabe des Lebens und der Taten des heiligen Martin segnete der Zelebrant das Feuer und begab sich in einer Prozession mit dem Klerus zurück in die Sakristei.

Anschließend gab es für alle noch einen gemütlichen Grillabend im Klosterhof, bei dem Martinsfeuer.

Engelporter Kirmes 2019

Am Sonntag, den 18. August beging Kloster Maria Engelport mit der äußeren Feier des Hochfestes Mariä Himmelfahrt die alljährliche Engelporter Kirmes, einen der Höhepunkte im liturgischen Leben unserer deutschen Apostolate.

Wie in den vorherigen Jahren reiste auch diesmal der Generalprior und Gründer des Institutes Christus König und Hohepriester, Monsignore Dr. Gilles Wach, an, um das feierliche Choralhochamt um 10 Uhr zelebrieren zu können.

Die Engelporter Kirmes hatte bereits im Voraus großes Interesse bewirkt, sodass am Tag selbst die Zimmer der Hotellerie ausgebucht waren und die große Zahl der Gläubigen die Kapazität der Kirche übertraf, weshalb auch im Flur Stühle aufgestellt werden mussten.

Die hl. Messe wurde außerdem bereichert durch die Festpredigt unseres Generalvikars, Monsignore Prof. DDr. Schmitz, und durch die Anwesenheit des Chors „Cäcilia 1622“ aus Mörsdorf.

Nach der Festmesse folgte ein Grillnachmittag im Wendelinushof.

Zelte (die speziell zu diesem Anlass aufgestellt worden waren), das reiche Essensangebot und Live-Musik von Blaskapellen aus Mosel und Hunsrück boten eine gemütliche Atmosphäre für die bisher noch nie dagewesene Anzahl von Gästen, die hier einen angenehmen Nachmittag verbrachten; daneben gab es auch viele Attraktionen wie Klosterführungen, eine Tombola und eine Hüpfburg für die ganz kleinen Gäste.

Die Marienandacht um 16.30 Uhr mit Monsignore Schmitz war für viele dann auch ein gelungener Abschluss des Festtages. Einstimmig war es für alle ein unvergessliches Erlebnis.

Primizmesse von Neupriester Ross Bourgeois

Am 11. August kam Kloster Maria Engelport die Ehre zu, Schauplatz der Primizmesse unseres am 4. Juli zum Priester geweihten Kanonikers Ross Bourgeois zu sein.

Kanonikus Bourgeois hatte bereits sein Pastoraljahr als Diakon dort verbracht und hatte auch oftmals in seinem Diakonamt am sonntäglichen Choralhochamt mitgewirkt.

Nun kam es zu seiner ersten feierlichen Messe, zu der eine sehr große Zahl von Gläubigen extra angereist war.

Unser Generalvikar für Deutschland, Monsignore Prof. DDr. Schmitz, war dabei Festprediger und wies in seiner Predigt auf die zentrale Wichtigkeit der Opfergesinnung im Leben eines jeden Priesters hin.

Nach der hl. Messe spendete Kanonikus Bourgeois noch den dicht gedrängten Gläubigen einzeln seinen Primizsegen. Die Feierlichkeiten  wurden anschließend von einem kleinem Empfang im Klostercafé abgeschlossen.

Weihewoche in unserem Priesterseminar 2019

Vom 2. bis zum 4. Juli dieses Jahres fand wieder für zahlreiche Oblaten und Seminaristen unseres Priesterseminars in Gricigliano die alljährliche Weihewoche statt, für die Mitglieder des Institutes Christus König und Hohepriester einer der Höhepunkte des ganzen Jahres.

Eine ganze Woche lang konnte man die verschiedenen Stufen zum Priesteramt hin nachverfolgen, bis die Weihewoche in der feierlichen Priesterweihe und den jeweiligen Primizmessen der Neugeweihten ihren gebührenden Abschluss fand.

Unter den sieben Neupriestern, die am 4. Juli von Seiner Eminenz Raymond Leo Kardinal Burke in der Institutskirche Ss. Michele e Gaetano in Florenz geweiht wurden, war auch Kanonikus Ross Patrick Bourgeois, der sein Pastoraljahr als Diakon in Kloster Maria Engelport verbracht hatte.

Außer den Neupriestern dürfen wir uns ebenfalls (unter anderem) über die Weihe von zehn neuen Diakonen und acht Subdiakonen freuen, sowie über 17 Seminaristen des ersten Jahrgangs, die in der Einkleidungszeremonie die Soutane, d.h. das klerikale Gewand, erhielten und durch die Tonsurzeremonie zu Klerikern wurden.

Fronleichnam in Kloster Maria Engelport 2019

Das Fronleichnamsfest am 20. Juni dieses Jahres wurde in der Klosterkirche von Maria Engelport in besonderer Feierlichkeit begangen.

Unser Generalvikar, Msgr. Prof. DDr. Rudolf Michael Schmitz, war der Zelebrant des feierlichen 10 Uhr Hochamts, das von festlicher Blasmusik des Bonn Brass Ensemble begleitet wurde und dem sich eine große eucharististische Prozession über das Engelporter Land anschloss.

Zahlreiche Kinder streuten Blumen vor der Monstranz und die große Menschenmenge, die eigens zu dieser Veranstaltung angereist war, folgte in feierlichem Schritt zu den vier Außenaltären.

Alle waren zutiefst erfreut, als anstatt des vorausgesagten Regens die Sonne strahlte und der Festzug so bei bestem Wetter über die Felder zog.

Die Prozession fand schließlich ihren Abschluss wieder in der Klosterkirche, wo nach einem letzten „Tantum ergo“ die ganze Gemeinde mit einem lauten „Großer Gott, wir loben Dich“ ihre Dankbarkeit über die an jenem Tag herabgeflossenen Gnaden ausdrückte.

Der Heiligen Messe folgte dann ein großer Grillnachmittag im Wendelinushof, wo gegen eine kleine Spende ein gutes Mittagessen, zahlreiche Getränke sowie Kaffee und Kuchen zur Verfügung standen.